Mission Energiewende: Der Klima-Podcast | Superreiche: Wie wird die Klimakrise gerechter?
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Klimakrise: Soziale Ungleichheit mitdenken
Die Klimakrise ist ungerecht: Während sie vor allem von den reichen Menschen und Ländern dieser Welt verursacht wurde, sind von den Folgen vor allem ärmere Menschen und Länder betroffen. Gleichzeitig sorgt die Krise dafür, dass die soziale Ungleichheit weiter wächst, wie der Blick in Länder wie Madagaskar zeigt. Hier leben ohnehin große Teile der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, sie haben also weniger als 2,15 Dollar pro Tag zur Verfügung. Viele leben von der Landwirtschaft. Die Klimakrise droht, deren Existenzgrundlage durch Dürren, Überschwemmungen und andere Extremwetterereignisse endgültig zu zerstören.
Superreiche heizen Klimakrise an
Die Klimakrise sorgt aber nicht nur dafür, dass die Ungleichheit wächst, die wachsende Ungleichheit verstärkt auch die Klimakrise, wie der Blick auf die Emissionsdaten von Superreichen zeigt: Fünfzig der reichsten Menschen der Welt emittieren in 90 Minuten mehr CO₂ als der weltweite Durchschnitt in seinem Leben, hat die NGO Oxfam berechnet. Der Grund für die hohen Emissionen der Superreichen sind einerseits die Investitionen in klimaschädliche Unternehmen und andererseits deren Nutzung von Luxustransportmitteln wie Jachten und Privatjets.
Inwiefern eine Vermögenssteuer dazu beitragen kann, mehr Klimagerechtigkeit zu schaffen, dazu hat detektor.fm-Redakteurin Marisa Becker recherchiert. Dafür hat sie mit Dr. Björn Wendt gesprochen, der an der Universität Münster u. a. zu Vorbildern in der Klimabewegung forscht. Und sie hat Manuel Schmitt interviewt, er ist Referent für soziale Ungleichheit bei Oxfam. Über ihre Ergebnisse spricht Marisa Becker mit detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew in dieser Folge von „Mission Energiewende“.
